Parvalux stellt seit mehr als 70 Jahren Elektromotoren her. In diesem kurzen Blog werden die wesentlichen Unterschiede zwischen bürstenbehafteten und bürstenlosen DC-Elektromotoren erläutert.
Was ist ein bürstenbehafteter Gleichstrom-Elektromotor?
Ein bürstenbehafteter Gleichstrommotor hat Permanentmagnete in seinem äußeren Gehäuse und einen rotierenden Anker im Inneren. Die Dauermagnete sind stationär und werden als „Stator“ bezeichnet. Der rotierende Anker enthält einen Elektromagneten und wird als „Rotor“ bezeichnet.
In einem bürstenbehafteten Gleichstrommotor dreht sich der Rotor um 180 Grad, wenn ein elektrischer Strom an den Anker angelegt wird. Um über die anfänglichen 180 Grad hinauszukommen, müssen sich die Pole des Elektromagneten umdrehen. Kohlebürsten berühren den Stator, wenn sich der Rotor dreht. Dadurch wird das Magnetfeld umgedreht und der Rotor kann sich um 360 Grad drehen.
Vorteile
Hohes Anlaufmoment: Für Anwendungen, die sehr schnell auf Touren kommen müssen, ist ein bürstenbehafteter Elektromotor mit hohem Drehmoment die richtige Wahl für Sie. Bei Anwendungen wie z. B. Caravan-Movern ist ein hohes Anlaufmoment unerlässlich.
Niedrige Kosten: Bürstenbehaftete Gleichstrommotoren sind im Vergleich zu bürstenlosen Gleichstrommotoren relativ kostengünstig in der Herstellung und Anschaffung.
Geeignet für industrielle Umgebungen: Aufgrund ihres hohen Anlaufmoments werden bürstenbehaftete Motoren auch gerne in industriellen Umgebungen eingesetzt.
Nachteile
Risiko eines erhöhten Wartungsaufwands: Aufgrund der Reibungseffekte an den Kohlebürsten eines Motors verschleißen diese natürlich mit der Zeit. Daher ist es wahrscheinlicher, dass bürstenbehaftete Elektromotoren eine Art von Wartung in Form von Bürstenreinigung oder -austausch benötigen.
Geringere Drehzahl: Trotz eines hohen Startdrehmoments sind Bürstenmotoren nicht in der Lage, hohe Drehzahlen zu halten. Dies liegt daran, dass der Betrieb eines Bürstenmotors bei einer konstant hohen Drehzahl dazu führen kann, dass er warm wird.
Was ist ein bürstenloser Gleichstrommotor?
Wie ein bürstenbehafteter Motor arbeitet ein bürstenloser Motor, indem er die Polarität der Wicklungen im Motor wechselt. Es handelt sich im Wesentlichen um einen von innen nach außen bürstenbehafteten Motor, bei dem keine Bürsten benötigt werden. Bei einem bürstenlosen Gleichstrommotor sind die Permanentmagnete am Rotor und die Elektromagnete am Stator angebracht. Ein elektronischer Drehzahlregler (ESC) regelt oder „kommutiert“ die Ladung der Elektromagneten im Stator, damit sich der Rotor um 360 Grad bewegen kann.
Vorteile
Lange Lebensdauer: Bürstenlose Gleichstrommotoren haben keine Bürsten, was bedeutet, dass sie weniger Wartung benötigen als ihre bürstenbehafteten Gegenstücke.
Wirkungsgrad: Das Fehlen von Bürsten bedeutet, dass keine Drehzahl verloren geht, was bürstenlose DC-Motoren etwas effizienter macht, typischerweise 85-90 % im Vergleich zu ihren bürstenbehafteten Gegenstücken mit einem typischen Wirkungsgrad von 75-80 %.
Leiser Betrieb: Durch das Fehlen von Bürsten laufen bürstenlose Motoren extrem leise und haben einen besonders ruhigen Lauf. Dies ist besonders nützlich für Anwendungen, die solche Eigenschaften erfordern, wie z. B. Patientenlifter.
Nachteile
Erfordert eine Steuerung: Bürstenlose Gleichstrommotoren müssen mit einem elektronischen Drehzahlregler (ESC) verkabelt werden, damit Strom zu den Elektromagneten fließen kann.
Kosten: Aufgrund der Notwendigkeit eines Reglers können bürstenlose Gleichstrommotoren teurer sein.
Für weitere Informationen darüber, ob ein bürstenbehafteter oder bürstenloser Gleichstrommotor für Ihre Anwendung am besten geeignet ist, wenden Sie sich an unser freundliches Team. Rufen Sie einfach unter +44 (0)1202 512575 an, um mit einem unserer Experten zu sprechen oder füllen Sie unser schnelles Online-Kontaktformular aus – wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!
